Die Arbeitsgruppe KulTour im KuH hatte zur dritten Fahrt in diesem Jahr die NOLDE-Stiftung in Seebüll zum Ziel. Morgens um 06.45 h begann die Fahrt in Bremervörde mit 35 Personen, die bereits bei der Fahrt durch das Alte Land in Richtung Autobahn von dem Sonnenaufgang und dem Hafenszenario begeistert waren. Um 08.30 h war eine Frühstückspause eingeplant in einem gemütlichen Cafe in Hennstedt-Ulzburg. Danach ging es weiter in Richtung Norden nach Seebüll. Pünktlich um 13.00 h konnten wir unsere beiden Führungen beginnen, die sehr informativ und von großer Leidenschaft zum Maler Emil Nolde geprägt waren.
Die 63. Jahresausstellung 2019 steht unter dem Titel Emil Nolde – „die Menschen sind meine Bilder“. Insgesamt 120 Werke geben im Wohn- und Atelierhaus einen Einblick in das vielfältige Werk, viele Bilder sind erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen. Im Erdgeschoss waren die religiösen Bilder zu sehen mit dem Hauptwerk „das Leben Christi“ im neunteiligen Zyklus. Im ersten Stock waren die farbintensiven Aquarelle und Druckgraphiken zu bewundern.
Es ist übrigens die letzte Gelegenheit, das Haus im gegenwärtigen Zustand zu sehen. Die NOLDE-Stiftung bereitet für das Jahr 2020 eine denkmalgerechte Modernisierung der Räumlichkeiten vor. Aus dem früheren Wohnzimmer des Ehepaares Nolde hatten wir einen wunderbaren Blick auf den Garten und das kleine Gartenhaus, von E. Nolde „Seebüllchen“ genannt. Die Anordnung der Wohnräume folgte dem Lauf der Sonne. Die Führung wurde mit der Besichtigung des Grabmales abgeschlossen.
Nach einer Kaffeepause im angeschlossenen Cafe war die Erkundung auf eigene Faust des Gartens angesagt. Das wunderbare Wetter verleitete zu einem längeren Aufenthalt als ursprünglich geplant.
Mit vielen Eindrücken und entsprechendem Gesprächsbedarf untereinander begann die Heimfahrt.