Die Arbeitsgruppe Fotografie veranstaltet einen Foto-Vortragsabend über MYANMAR mit Ingeborg Bollen am Donnerstag, den 27.04.2017 um 19:30 im Rathaussaal. Die Referentin schreibt dazu:
Wer in Asien ein Land in seiner Ursprünglichkeit entdecken möchte, der reist wie ich nach Myanmar/Burma. Durch jahrzehntelange Isolation sind Wirtschaftsboom und Massentourismus an diesem Land vorbeigegangen. Es ist nach 20 Jahren meine zweite Rucksackreise hierher und so suche ich neben Neuentdeckungen auch "alte" Sehenswürdigkeiten auf, die nichts von ihrer Attraktivität verloren haben: Yangon mit seiner "Schwedagon Pagode" offenbart mir die tiefe buddhistische Religiosität der Menschen ebenso wie der "Goldene Felsen" in den Bergen. Am Inle See erlebe ich "Schwimmende Gärten", Beinruderer und Minderheiten. Von Mandalay fliege ich nach Norden, um weiteren Bergvölkern zu begegnen.
Die Tempelebenen von Bagan und Mrauk U zeigen sich zum Sonnenaufgang in ihrer mystischen Stimmung. Abgelegen im Westen des Landes leben Frauen der Chin, die nach alter Tradition ihr Gesicht tätowieren lassen.
Wunderbare Menschen wie rot gewandete Mönche, Zigarren rauchende Marktfrauen, Männer in traditionellen Lungis/Sarongs und Frauen mit Tanaka-Paste im Gesicht – sie alle habe ich in mein Herz geschlossen. Endlich, nach jahrzehntelanger Militärdiktatur, gibt es Ansätze von Freiheit und Demokratie, nicht zuletzt durch den unermüdlichen Einsatz von Aung San Suu Kyi, die 1991 den Friedensnobelpreis erhielt.